Soziale Gerechtikeit in den Fokus |
veröffentlicht von V. Ammer am 20.8.2009 |
Die Linke will sich in Horn-Bad Meinberg für alle Bevölkerungsgruppen stark machen
Horn-Bad Meinberg. Für Schwächere und sozial Benachteiligte will sich der Stadtverband DIE LINKE Horn-Bad Meinberg einsetzen. Er tritt zum ersten Mal bei der Kommunalwahl an.
"Die Linke steht für eine gute Oppositionsarbeit. Wir wollen rechtzeitig unbequeme Fragen stellen und dadurch das Gemeinwohl mehren", erklärt Spitzenkandidatin Diana Ammer. Neben der Einführung von Sozialticket, Lehrmittelfreiheit, kostenloser Schulspeisung, der Abschaffung von Kindergartengebühren und der Unterstützung der Tafel fordert der Stadtverband den Bau einer Turnhalle in Horn. "Es ist schade, dass Gelder eher in Lüftungsanlagen gesteckt wird, obwohl das Grundgerüst zur Finanzierung einer neuen Halle möglich gewesen wäre", so die Spizenkandidatin weiter.
Die Schulkinder bekämen zuzeit nicht einmal die Hälfte des vorgesehenen Sportunterrichtes. Und auch für die örtlichen Vereine gebe es nicht genügend Hallenzeiten. "Was die Finanzierung angeht, müsste man sicherlich andere Schwerpunkte finden. Ich denke, wir müssten ein Stück weg vom Gewerbepark."
Generell sollte die Stadt Ammers Ansicht nach nicht nur Wirtschaftsförderung betreiben, sondern auch einen Lebensraum schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen. Sie sollte die Vereine unterstützen, soziale Netzwerke schaffen und sich für die Belange aller Bevölkerungsgruppen einsetzen. "Migranten sollten ein kommunales Wahlrecht erhalten. Außerdem wäre ein Integrationsbeirat und die kulturelle Öffnung der öffentlichen Institutionen denkbar", ergänzt Oktay Bilgi, der auf Platz 2 der Kandidatenliste steht.
Die Linke Horn-Bad Meinberg hat zurzeit 13 Mitglieder. Bei der Kommunalwahl möchte der Stadtverband 6 plus x Prozent und mindestens zwei Sitze im Stadtrat erreichen. Ammer: "Besser wären drei."
Quelle: Lippische Landeszeitung, 20. August 2009