Runder Tisch zu G8 |
veröffentlicht von V. Ammer am 8.5.2014 |
Nachdem die niedersächsische Landesregierung vor kurzem die Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren (G9) beschlossen hat, erhöht sich auch der Druck auf die NRW-Landesregierung. Für den 5. Mai 2014 lud daher die NRW-Bildungsministerin Löhrmann zu einem Runden Tisch zur Diskussion G8/G9 ein.
Auch die NRW-Bürgerinitiative G-ib-8 zählte zu den geladenen Gästen und machte bereits im Vorfeld der Veranstaltung per Schreibe an die Ministerin ihre Position deutlich:
Sehr geehrte Frau Ministerin, hallo Frau Löhrmann, vielen Dank für die Einladung zu Ihrem runden Tisch! [...]
Wir möchten [...] dies zum Anlass nehmen, um Ihnen erneut den Tenor der Diskussion mitzuteilen, aber auch unserer Bürgerbewegung Gehör zu verschaffen und gegen Ihre Politik des impertinenten Beharrens auf G8 nochmals aufs Äußerste zu protestieren:
- keine entscheidenden Impulse zur Verbesserung der Bedingungen in G8,
- stattdessen wachsendes Problem des Burnouts der Kinder mit den entsprechenden Krankheitsbildern
- wachsendes Problem des Burnouts der Gymnasiallehrer, Perspektivlosigkeit, Frustration (wird an den Kinder ausagiert!) bis hin zum hohen Unterrichtsausfall aufgrund von Stress-Krankheiten
- rapide sinkender Niveauverlust der gymnasialen Bildung bzw. des Zentralabiturs
[...]
- Sie persönlich behaupten immer, wer G9 machen wolle, könne das auf den "zahlreichen" Gesamtschulen oder Berufskollegs tun: selbst wir im Schuldschungel von Bonn haben bei weitem nicht ausreichende Möglichkeiten, unsere Kinder bei Bedarf auf einer Gesamtschule unterzubringen oder abzuschulen, weil die Kapazitäten fehlen und insbes. Schüler mit uneingeschränkter Gymnasialempfehlung dort meist abgewiesen werden. [...]
- Sie opfern alle anderen Schularten, insbes. die Halbtagsschule, durch Ihre einseitige Förderung auf dem Altar des gebundenen Ganztags, obwohl diesen eine deutliche Mehrheit (73%) unserer letzten Umfrage via Forsa ausgesprochen ablehnt. Außerdem gibt es neuere Studien zum Ganztag, die nachweisen, dass er unter pädagogischen Aspekten keine positiven Effekte hat [...].
- der Hauptvorwurf, den Sie sich insbes. als Grünen-Politikerin gefallen lassen müssen, ist, dass Sie Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung machen, so ähnlich, wie das von den "Gründungsmüttern" Ihrer Partei verhasste Bürgerliche System in den 60-zigern. Wir sind schon so oft in der Auseinandersetzung mit Ihrer (aber auch Ihrer Vorgänger) kindheitsfeindlichen Politik, bar jeglicher plausibler Argumente und Gründe, in die Haut dieser/Ihrer Leute gefahren und können die Ohnmacht, die sie befiel, gut nachempfinden.
[...]
Mit freundlichen elterlichen Grüßen
Michael Ehlen
Bürgerinitiative familiengerechte Schule und Bildung, G-ib-8
Einige Stimmen im Nachgang des Runden Tischs:
Neue Westfälische vom 7.5.2014: "Mehrheit will zurück zu altem Abitur:
(Quelle:
http://www.nw-news.de/owl/kreis_hoexter/warburg/warburg/11057754_Mehrheit_will_zurueck_zu_altem_Abitur.html,
aufgerufen am 8.5.2014)
[...] "Man merkt [...] an vielen Stellen, dass den Schülerinnen und Schülern ein Jahr in der Entwicklung fehlt", so Scholle [Schulleiter des Warburger Gymnasiums Marianum] – gerade in Sachen Organisation, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit [...] für einen Großteil der Schüler sei die Zeit zum Lernen und Reifen zu kurz. "Der Leistungsdruck ist gestiegen und das müssen wir als Schule im Auge behalten", sagt Hans Nicolas, stellvertretender Schulleiter des König-Wilhelm-Gymnasiums Höxter (KWG).
[...]
In Niedersachsen ist G8 bald Geschichte – die Gymnasium stellen komplett wieder auf G9 um. "Die Schüler haben von sehr hohem Stress gesprochen, auch die Leistungsstarken haben G8 als negativ empfunden", sagt Dieter Fuhrmann, stellvertretender Schulleiter des Campe- Gymnasiums Holzminden. Für ihn ist die Rückkehr zu G9 der richtige Weg. "Diese Empfehlung kann ich nur weitergeben", so Fuhrmann.
Die gravierenden Unterschiede der beiden Schulsysteme kommen im Petrus-Legge-Gymnasium in Brakel besonders zur Geltung, da es eines von 13 Modellschulen in NRW ist, das zu G9 zurückkehrt. Ab der 8. Klasse haben die G9-Schüler nur einmal statt dreimal pro Woche Nachmittagsunterricht. "Sie haben so mehr Zeit zum Lernen und auch mehr Zeit für sich und Hobbys", sagt Schulleiter Thomas Freye. Für ihn spielt die persönliche Entwicklung der Mädchen und Jungen eine große Rolle. Seiner Meinung nach kommt diese bei G8 zu kurz.
Weitere Meinungen aus E-Mails von betroffenen Eltern an die politisch Verantwortlichen in NRW:
Ein Ehepaar aus Köln:
Wir haben große Sorgen in Bezug auf unsere Kinder. Die letzte Hoffnung, dass es sich in der Oberstufe ändern würde, hat sich in den letzten Monaten in Luft aufgelöst.
Beispiel unseres Sohnes, Klasse 10:
Montags 10 Unterrichtsstunden, aber trotzdem Hausaufgaben. Dafür aber donnerstags zur zweiten und nach der vierten frei. Alle anderen Tage enden nach der achten Stunde. Das bedeutet 34 Wochenstunden plus Vorbereitung und Nachbearbeitung. [...] Aufgaben werden in Form von Referaten, Mappen, Herbarien etc. nach Hause verlagert. [...] Notfalls ist der Schüler oder seine inkompetenten Eltern Schuld. Seit Jahren kaufen wir Klassenarbeitstrainer und unterstützende Materialien. Unsere Wochenenden werden von Schule bestimmt. Zum Nacharbeiten bleibt in der Woche kaum Zeit. Unsere Familie ist nicht die Ausnahme! [...]
Es reicht!
Wir sprechen uns gegen das G8 aus! Unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen und kein Wirtschaftsfaktor! Wenn wir sie weiter so durch die Schule und das Studium treten, werden sie mit Mitte zwanzig gfs. wirtschaftlich funktionieren, aber für das Leben haben sie nichts gelernt; geschweige denn eine Chance/Zeit gehabt, sich persönlich kennen zu lernen und zu entwickeln. Bestenfalls haben sie einen Beruf gefunden, mit dem sie sich arrangieren und finanzieren können; mit viel Glück auch das, was sie immer machen wollten. Schlechtestenfalls beginnt mit dem Ende des Studiums eine ewige Qual.
Das muss sich ändern:
[...]
- Zeit für AGs
- Angebote an die Schüler im sportlichen, künstlerischen und kulturellen Bereich
- wenn die Schule schon der Lebensmittelpunkt ist, muss hier auch die Persönlichkeitsbildung gefördert werden
[...]
- keine Unterrichtsverlagerung auf den Schüler, wie z. B. Projekte, Referate etc. die, die Schüler zu Hause fast ohne Hilfestellung der Schule zu erarbeiten haben und dann ihren Mitschülern vorzustellen haben
- an langen Tagen muss die schulfreie Zeit auch Freizeit sein
- Wochenenden dürfen nicht zur Kompensation der fehlenden Zeit in der Woche für Übung und Wiederholung genutzt werden
- die Ausstattung der Schulen muss den Erwartungen der Schulpolitik an die Schüler angepasst werden (Bibliotheken, Mensen, Ruheräume, Lernräume, Medien, Computerzugang etc.)
[...]
Sollen unsere Kinder die Zukunft gestalten, müssen wir ihnen einen entsprechenden Rahmen bieten sich zu entwickeln. Kinder werden allerdings in der Gesellschaft mehr und mehr lediglich als Wirtschaftsfaktor gesehen. Sie werden auf Wirtschaftsbegriffe wie Kaufkraft, Produktivität etc. im globalem Wettbewerb reduziert.
Eine Mutter:
Meine Tochter ist im 2. G8 Jahrgang und ich kann alle Argumente die gegen das Turboabi sprechen nur betätigen. Die Schulzeit war bloße Bildungsbulimie und hat unserer Tochter schlicht und ergreifend die Jugend geraubt. Auch das Abi selbst ist zur Zeit purer Stress, da die Lehrer nicht alle Inhalte geschafft haben!
Ein Vater:
Es muss dringend eine Veränderung im derzeitigen Schulsystem stattfinden.
Die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit um ein Jahr (G8) bringt keine besseren Schüler auf den Arbeitsmarkt. G8 führt dazu, dass Kinder extrem überlastet werden und erkranken, während Eltern ihre Rolle als Erzieher/innen nicht mehr einnehmen können.
Es muss verhindert werden, dass Eltern nur noch das Funktionieren bzw. das Überleben der Kinder in diesem Schulsystem verwalten und damit zum Ausführungsorgan einer Schulpolitik degradiert werden, der sie nie zugestimmt haben.
Ein weiterer Vater:
Im Vergleich zu einigen anderen europäischen Ländern kann man gut ablesen, wer in Deutschland die Hoheit über das Bildungssystem hat: Während z.B. in Skandinavien und den Benelux-Ländern Bildungspolitiker und Soziologen die Diskussion bestimmen, ist in Deutschland das erste gewichtige Wort, dass auch bei der Diskussion in NRW auftaucht, das der Wirtschaftsverbände. Die geäußerte Sorge, bei einer Rückkehr zu G9 "verliere" man einen Abitur-Jahrgang und habe nicht genug Nachwuchskräfte, zeigt worum es hier geht!
Meine ältere Tochter hat ihr Abitur genau in diesem G9-G8-Wechsel gemacht. Folge: Auch für 1,X-Abiturienten sind nicht genug Studienplätze da und über 35% der Abiturienten gehen in ein FSJ, einen Auslandsaufenthalt oder starten Ausbildungen, von denen sie wissen, das sie sie schnellstmöglich wieder abbrechen werden!
Mein jüngerer Sohn steckt in Klasse 11 mitten in G8. Folge: Völlig demotivierte Lehrer, die die Verantwortung für die erzwungenen Bildungslücken auf andere Lehrer, das System, die Eltern oder die Schüler abschieben und Kinder, die mit 16 Jahren kein Interesse an Bildung und interessanten Inhalten haben, sondern sich nur noch Durchwursteln, sich allein gelassen und benutzt fühlen.
[...]
Ein anderer Vater:
Das hat Frau Löhrmann mit ihrem Runden Tisch gut hinbekommen. Mission accomplished, heißt das wohl:
- Das Thema war erst einmal aus den Medien
- Frau produziert sich als große Mediatorin
[...]
- Man schafft sich durch Einladung der Organisationen, die zwar auf Linie sind, jedoch nicht die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung vertreten, ein kuscheliges Klima.
- Diejenigen, die eigentlich die Entscheidung treffen müssten, also die Eltern der kommenden Fünftklässler, wurden in eine Minderheitenposition gedrängt.
- Durch die Arbeitsgruppen wird das Them elegant auf die Zeit nach den Wahlen verschoben.
- Ergebnis: alles bleibt wie gehabt, man schaut das x-te mal in den letzten 9 Jahren was optimiert werden könnte. Das wird genauso viel bringen wie die bisherigen Reparaturversuche.
[...]
Außerdem ist es schlicht falsch, dass die Gesamtschulen als Alternative zur Verfügung stehen. Bei uns gibt es schlicht keine. Die in der nächsten Stadt lehnt viele Schüler aus anderen Städten ab, schlicht weil sie überlaufen ist. Kinder mit reiner Gymnasialempfehlung haben es noch schwerer, da diese eben wegen G9 besonders oft angemeldet werden. Da jedoch die Mischung nicht stimmen würde, wenn diese die Gesamtschule besuchen würden, die Gesamtschule jedoch auch Kurse für Realschul- und Hauptschulabschluss bieten muss, werden sie erst recht abgelehnt.
Neben der Rechtschreibreform, Lesen durch Schreiben, der vereinfachten Schreibschrift (bzw. Druckschrift, auf die einige Grundschulen zurück gegangen sind) haben wir Eltern alle Hände voll zu tun um diese Katastrophe namens G8 für unsere Kinder irgendwie erträglich zu gestalten. Dass dabei deren Leben vor die Hunde geht und sich die Familien sieben Tage die Woche zum größten Teil um die Schule kümmern müssen, interessiert die Politiker offensichtlich nicht.
Wir wollen kein G8, wir wollen die 2. Fremdsprache ab Klasse 7, wir wollen _NICHT_ verbindlichen Ganztag. Und wir wollen definitiv kein "Entschlacken" oder anderweitig verbrämtes Zusammenstreichen des zu vermittelnden Wissens. [...]
Eine Mutter aus Köln:
Unsere Tochter besucht die 6. Klasse eines Kölner Gymnasiums. Die Schule hat einen gebundenen Ganztag, an 3 Tagen geht der Unterricht bis 16 Uhr.
Tatsache ist, dass auch an den langen Tagen der Unterricht in den Hauptfächern z.T. in den letzten Stunden gegeben wird.
[...]
Da unter der Woche nur unzureichend Zeit ist, denn an den sog. "kurzen" Schultagen werden entsprechend Hausaufgaben gegeben, verlagert sich die Vorbereitung für die Klassenarbeiten auf die Wochenenden. Ich spreche hier nicht von einer Stunde, sondern durchschnittlich von mehreren. Ich habe mich umgehört, das geht in vielen Familien so und betrifft absolut nicht nur Kinder, die als 'lernschwach' gelten. Da jedoch niemand gerne zugibt, wie viel er/sie mit seinem Kind zuhause zusätzlich arbeiten muss, damit eine durchschnittliche bis gute Leistung in der Schule erzielt wird, ist das unter Eltern ein Tabuthema.
Von den Lehrern wird dieser Umstand gerne ignoriert. Welches Kind es nicht aus eigenem Antrieb schafft (und das tun die wenigsten) oder nicht die ausreichend zeitliche (!) und finanzielle (zusätzliche Klassenarbeitstrainer, Nachhilfe) Unterstützung durch die Familie erfährt, hat Pech gehabt.
Es geht sicher nicht darum, dass zuhause nicht mehr für die Schule gelernt wird, das ist selbstverständlich, aber man sollte sich Gedanken über das Ausmaß und die Konsequenzen machen. Die Lehrinhalte werden oft zugunsten eines schnell und effizient zu bewältigenden Stoffes ausgesucht. Es geht hier um rasch abfragbares Wissen, um Standardisierung und Wissenskategorien und nicht um Verstehen und das gedankliche Durchdringen von Zusammenhängen. Mit einem umfassenden Bildungsansatz hat das meiner Ansicht nach nichts mehr zu tun.
Die Pisa-Studien sind ein Kind der OECD und diese verfolgt klare wirtschaftliche Interessen. Die Bildungseinrichtung Schule soll Kinder - verkürzt gesagt - nicht mehr zu reflektierende, selbstständig denkende Menschen 'erziehen', sondern zu funktionierenden Arbeitnehmern, die nichts hinterfragen. Und das möglichst schnell. Zeit ist Geld. Und was bedeutet Lebenzeit?
Ein Elternpaar aus Gronau:
Immer wieder werden neue Ideen in der schulischen Bildung von der Politik eingebracht! Jedoch ist mir sehr stark aufgefallen, dass das WOHL unserer Kinder immer wieder vernachlässigt wird! Es beginnt schon im Kindergarten. Da müssen Kinder schon mit 5 Jahren den Kindergarten verlassen und in die Schule gehen. “Je früher die Kinder gefördert werden umso mehr Bildung ist möglich, umso aufnahmefähiger sind die Kinder!” hieß es damals. [...] Irgendwann sind die Politiker doch aufmerksam geworden, dass es besser ist die Einschulung bei dem Oktober-Stichtag zu stoppen. Woran das nur liegt? Vielleicht sind die Kinder dann doch noch zu verspielt? Einfach zu jung? Ein Reifeprozess, der natürlich bei den Schülern stattfindet ist auch nicht außer Acht zu lassen.
Dann haben die Kinder Fähigkeiten für das Gymnasium. Klar, das Kind wird dort eingeschult und zaubert sicherlich RATZ-FATZ das Abitur im G 8 durch. Häufiger Nachmittagsunterricht ab der 7. Klasse ist Voraussetzung und dann kommt das Lernen und die Vorbereitung auf Klassenarbeiten hinzu. Während der Abiturphase (ab Kl. 10) ist fast täglicher Unterricht bis ca. 18 Uhr nötig (so haben wir das beobachtet!) und das Lernen wird in der Nacht erledigt.
[...]
Sind die Schüler dann fertig mit dem Abitur, sind sie sehr jung ( manche sogar erst 17 Jahre).. Wo liegt hier der Sinn? Ein Jahr muss dann oftmals in verschiedenen Ausbildungsbereichen überbrückt werden, weil die Schüler ja noch nicht 18 sind. Was bringt das?
Ich bin der Meinung, dass hier ganz extrem der Kostenfaktor im Vordergrund steht! Eine Umstrukturierung zurück zu G 9 erwartet wieder mehr Lehrpersonal, eventuelle zusätzliche Räumlichkeiten. DAS KOSTET! Es dreht sich doch immer nur noch um das liebe gute Geld! Auf die menschlichen Belange wir kaum noch Rücksicht genommen! Wo sind hier die pädagogisch wertvollen Argumente im Interesse unserer Kinder und derer Zukunft? UNSERE KINDER SIND UNSERE ZUKUNFT!
Warum G 8? Den Kindern wird ein Teil der Kindheit geraubt! Den Politikern fehlt das Hintergrundwissen, dass Familien sich darum bemühen immer wieder ihre Kinder anzuregen für die Schule zu lernen, dass sich um die Erledigung der Hausaufgaben gekümmert werden muss, dass Kinder einfach Kinder sind und keine Computer bei denen alles auf Knopfdruck erledigt wird. [...]
Was bringt den Kindern eine Kindheit voll Stress mit Auswirkungen auf die Gesundheit (Migräne, Bauchschmerzen, schwaches Immunsystem....) und ohne Zeit für SPASS mit Freunden? Gerade in der Kindheit braucht man viel Zeit zum Lachen und Spaß haben, das ist Ausgleich zum Schulstress... Nur wenn hierfür keine Zeit verbleibt? Armes NRW!
Andersherum gefragt: Was war schlecht an G9? Ich habe da nichts vorzubringen! Ist es der Politik vielleicht auch peinlich einmal zuzugeben, dass etwas einmal nicht so toll gelaufen ist, wie man es sich vorgestellt hat? Wir sind alle nur Menschen und machen hier und da mal Fehler! AUCH IN DER POLITIK! Es macht unsere Politiker doch nur sympathisch und menschlich, wenn sie auch mal Fehler eingestehen und sich der Tatsache stellen!
[...]
Zurück zu G 9! Denn wenn die Kinder irgendwann so weit sind und das Abitur gemacht haben können sie auch zurückschauen und sagen: Ich habe viel gelernt, aber auch eine glückliche Kindheit erlebt, weil ICH nicht nur Stress, sondern auch Zeit für meine Freunde und meine Hobbies hatte! Ein glücklicher, ausgeglichener Mensch lernt besser! [...]
DIE LINKE in Horn-Bad Meinberg hat sich mehrfach klar gegen das Turbo-Abitur positioniert. Stadtverordnete Diana Ammer kennt die Nachteile und nicht vorhandenen Vorteile aus eigenem Erleben als Mutter und setzt sich seit Jahren als ausgebildete und erfahrene Pädagogin für bessere Schulbedingungen in Horn-Bad Meinberg ein.
Beispiel: http://www.dielinke-hbm.info/pages/posts/die-linke-gegen-turbo-abitur-70.php
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