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Informationen aus der Ratsarbeit

Pressemitteilung zur Klärschlammtrockung

veröffentlicht von Administrator am 8.9.2020
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Zur durch die B&T auf dem ehemaligen Hornitex-Gelände in Horn beantragte Klärschlamm- und Papiertrocknungsanlage nimmt Diana Ammer als Stadtverordnete der Partei DIE LINKE Stellung.

Nachdem die B&T-Group das Glunz-Heizkraftwerk auf dem früheren Hornitex-Gelände übernommen hat, hat sie nun bei der Bezirksregierung in Detmold einen Antrag auf Errichtung einer Klärschlamm- und Papiertrocknungsanlage gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz gestellt. Für die Trocknung von 260 Tonnen Nassschlamm pro Tag soll der Prozessdampf des mit Industrie-Holzabfällen betriebenen Heizkraftwerks genutzt werden.

Diana Ammer kritisiert für DIE LINKE, dass die Mitglieder des Stadtrates bislang übergangen und nicht ausreichend informiert wurden. Weder von der Verwaltung, noch vom städtischen Wirtschaftsförderer und auch nicht von der B&T-Group. Des es sei wichtig, die Belange unserer Stadt ausführlich und umfassend gegenüber der Bezirksregierung als Genehmigungsbehörde darzustellen, damit diese bei der Entscheidung mit berücksichtigt werden können.

DIE LINKE in Horn-Bad Meinberg lehnt auf Basis dessen, was bislang bekannt ist, den Betrieb einer Klärschlamm- und Papiertrocknungsanlage ab.

Die angedachte Größenordnung der Klärschlammtrocknung würde ein Verkehrsaufkommen von ca. 65 LKW am Tag bedeuten und somit eine immense Belastung unserer Verkehrswege und der betroffenen Anwohner. Dazu käme noch das Verkehrsaufkommen durch den Abtransport des durch Trocknung erzeugte Granulat. Unklar ist auch, ob das mit Schadstoffen belastete Klärschlammgranulat zumindest teilweise auch vor Ort im Heizkraftwerk verbrannt werden soll.

Informationen zum konkreten Bauvorhaben, Planungen zur Verkehrsführung, Nutzung eines sich anbietenden Bahnanschlusses, Beeinträchtigung von Natur, Luftqualität und Flächenverbrauch wurden den Stadtverordnete des Rats in Horn-Bad Meinberg bislang nicht vorgelegt.

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