Klimaschutz |
veröffentlicht von Administrator am 10.8.2020 |
Die Stadt Horn-Bad Meinberg muss in ihren eigenen Gebäuden und in ihrem Fuhrpark alle Möglichkeiten nutzen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Über Beratung, Förderung und Vorgaben sollte die Stadt die Reduzierung des Energieverbrauchs im privaten Gebäudebestand beschleunigen. Alle Möglichkeiten zur lokalen Erzeugung von regenerativer Energie müssen genutzt werden. Dazu gehören Solarzellen auf sämtlichen geeigneten städtischen Gebäuden. DIE LINKE fordert, dass zukünftig Entscheidungen von Verwaltung und Stadtrat auf ihre Klimarelevanz geprüft und die Ergebnisse transparent dargestellt werden.
Das umfassende Absterben der Fichten im Stadtwald muss genutzt werden, den Stadtwald konsequent in einen klimaangepassten Mischwald umzubauen, um seine Klimaschutz, Grundwasserschutz- und natürlich auch Erholungsfunktion auch weiterhin sicherzustellen. Auch der Schutz und Erhalt der hier heimischen Tierwelt gehört dazu, nur so kann ein gesundes und stabiles Ökosystem sichergestellt werden, welches sich auch langfristig nicht negativ auf unsere Lebensbedingungen und das Klima auswirkt.
Auch in Horn-Bad Meinberg werden immer mehr Gärten und Vorgärten versiegelt und in Schotterwüsten umgewandelt. Schottergärten erhitzen deutlich das Stadtklima und sorgen für eine höhere Feinstaubbelastung. Sie behindern massiv das Versickern von Regenwasser, belasten somit die Regenwasserkanäle und erhöhen die Hochwassergefahr. Sie sind ökologisch gesehen tote Flächen. Und sie sind nur scheinbar pflegeleicht, da sie ohne Einsatz von Gift auf Dauer nur schwer von Bewuchs frei gehalten werden können. Gegen den Trend zu Schottergärten muss dringend durch Aufklärung und Förderung von ökologisch besseren Alternativen vorgegangen werden.
Alternativen zum Autoverkehr müssen deutlich vorangebracht werden. Die in den letzten Jahren entstandenen Bürger-Radwege und auch das Hörnchenticket für den ÖPNV waren bereits gute Anfänge. Hier muss aber noch deutlich mehr geschehen.
Klimaschutz. Wann, wenn nicht jetzt?
Anmerkung zum Plakatmotiv „Mein Freund der Baum – Klimschutz jetzt“:
Abgebildet ist die ca. 200 Jahre alte Eiche am Stauteichweg in Horn. Nach dem Willen des städtischen Bauamts soll die Straße ausgebaut und verbreitert werden. Dafür soll die Eiche gefällt werden, obwohl sich die Anwohner dagegen ausgesprochen haben. DIE LINKE tritt entschieden gegen die Fällung des Baums ein. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist jeder gesunde Baum wichtig! Es stellt aus Sicht der LINKEN kein Problem dar, die Straße auf dem kurzen Stück neben dem Baum in ihrer jetzigen Breite zu belassen und den Baum als natürliche Fahrbahnverengung zu nutzen. Ein neuer Straßenbelag könnte in dem Bereich baumschonend einfach als Pflasterung über dem vorhandenen Asphalt aufgebracht werden.
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