Grohnde-Aktion 9. März 2013 |
veröffentlicht von V. Ammer am 9.3.2013 |
2 Jahre Fukushima - was wäre, wenn ein solcher Super-Gau im AKW Grohnde passierte?
Mit vielen Aktionen im Umkreis von etwa 40 km vom Reaktor mit rund 20.000 Teilnehmern sollte aufgezeigt werden, welches Ausmaß eine Katastrophe wie Fukushima in Deutschland haben könnte und die umgehende Stilllegung der noch laufenden Atomanlagen gefordert werden.
"Die Katatrophe von Fukushima hat gezeigt, dass auch in hochentwickelten Industrieländern große Atom-Katastrophen jederzeit möglich sind. Noch in 170 km Entfernung könnte eine solche Katastrophe in Deutschland dramatische Eingriffe bis hin zu Umsiedlungen nötig machen, hat das Bundesamt für Strahlenschutz festgestellt. Und der EU-Stresstest hat gezeigt, dass alle Reaktoren Mängel aufweisen. Für das AKW Grohnde haben wir nachgewiesen, dass der vor drei Jahrzehnten verbaute Stahl schon damals unzulässig war und dass Katastrophenschutz nicht möglich ist. Statt daraus Konsequenzen zu ziehen, will e.on die Gefahr noch steigern und noch gefährlichere Plutonium-MOX-Brennelemente benutzen" Quelle: www.grohnde-kampagne.de
Horn-Bad Meinberg läge am Rande des angenommen Katastrophenbereichs. An einer Menschenkette entlang der Grenze zur stark verstrahlten Vierzig-Kilometer-Zone am 9. März 2013 in der Innenstadt von Horn nahmen rund einhundert Leute teil und trotztem dem kalten, unfreundlichen Wetter. Die Aktionen in Horn begannen zuvor mit einem Info-Stand mit Trecker und Musik auf dem Marktplatz von Horn. Es sprachen Bürgermeister Eberhard Block und Gerd Detering.Die anschließende Menschenkette in der Nordstraße unterstützten Mitglieder und Freunde des Yoga-Zentrum Bad Meinberg mit einer vereinfachten Version des Sonnentanzes, ein Abfolge von Yogaübungen.
Ein besonderer Dank gilt Gerd Detering von der LINKEN in Horn-Bad Meinberg für sein federführendes Engagement bei der Organisation.
Auch im Ortsteil Leopoldstal bildete sich eine lange Menschenkette, bei der über 250 Leute mitmachten und die entlang der Leopoldstaler Straße vom Bahnhof aus viele hundert Meter bis zum Ortsausgang Richtung Horn reichte. Neben Menschen aus Leopoldstal kamen viele Aktivisten aus dem Blomberger Raum, die damit Evakuierungs- und Fluchtszenarien im Falle eines Atomunfalls nachstellten. Blomberg liegt nur 25 km Luftlinie von Grohnde entfernt und somit weit innerhalb radioaktiv verseuchten Sperrzone.
Fotos aus Horn:
Auf dem Markplatz von Horn
Alle Atomanlagen sofort abschalten - das ist die Forderung dieser Aktion
Kreisverkehr Nordstraße - Startpunkt der Menschenkette, an der rund 100 Leute teilnahmen.
Bei einem Atomunfall in Grohne läge Horn-Bad Meinberg innerhalb der angenommenen 40km-Sperrzone
links im Bild unsere Stadtverordnete Diana Ammer
Mitarbeiter und Gäste des Yogazentrums Bad Meinberg beteiligten sich mit einem "Sonnentanz"
Musikalisch untermalt wurde die Aktion durch die Gruppe "Buschmusik"
Mehr von der Aktion an der über 20.000 Menschen an rund 200 Orten teilnahmen: www.grohnde-kampagne.de
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