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Industriegebiet Lippe

Für Träume in den Ruin?

veröffentlicht von V. Ammer am 12.4.2014
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Mit dem Industriepark Lippe hat sich die Stadt verhoben. Obwohl bei diesem Projekt seit Jahren nicht gekleckert, sondern geklotzt wird, kann bei der Vermarktung nach wie vor kein greifbarer Erfolg vorgewiesen werden. Ganz offensichtlich besteht kein nennenswerter Bedarf an einer solchen Industriefläche. Doch an dem Projekt wird trotz steigender Kosten weiter festgehalten.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Tölle brachte diese Haltung auf den Punkt, als er in seiner Haushaltsrede den Industriepark Lippe mit dem Märchen von den Sterntalern verglich, bei dem am Ende Unmengen von Goldtalern vom Himmel regneten. Das ist leider nur ein Märchen. In der Realität werden die Goldtaler von den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt als Steuern und Gebühren zur Stadtkasse und von dort Säckeweise zum Acker bei Belle gebracht und fehlen für wichtige Kernaufgaben der Stadt.

Egal ob es sich um den Unterhalt oder die Sicherheit unserer Immobilien, Straßen oder Brücken geht, werden dringend erforderliche Investitionen unterlassen. Doch was jetzt nicht in Stand gehalten wird, muss morgen neu gebaut werden, bezahlt von den Bürgern unserer Stadt. Auch im Bereich Sozialarbeit und Bildung führt das bereits jahrelang betriebene Sparen unter dem Strich zu deutlich höheren Kosten.  

Die bittere Wahrheit ist, dass der Versuch, die Finanzen der Stadt durch rigides Sparen und Hoffen auf das Märchen von den Sterntalern zu sanieren, zum Scheitern verurteilt ist. Die Folge sind eine zunehmende Verschlechterung der Lebens­qualität in unserer Stadt, höhere Gebühren und Abgaben und am Ende die Haushaltssicherung mit dem Verlust jeglicher finanzieller Gestaltungs­möglich­keiten.

DIE LINKE in Horn-Bad Meinberg setzt sich ein für einen Paradigmenwechsel hin zu breit aufgestellten Investitionen in die Zukunft. Die Stadtentwicklung sollte sich außerdem wieder auf ihre Stärken konzentrieren: Horn-Bad Meinberg als Gesund­heits-, Kur- und Erholungsstandort.

 

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